In der Zeit der Schneeschmelze, bei Gewittern oder unerwarteten Wetteränderungen können Teile des Höllochs überflutet werden und dadurch Höhlenforscher gefährden. Zudem sind in den letzten Jahren immer wieder Bereiche der Höhle überschwemmt worden, welche davor als hochwassersicher galten. Der genaue Ablauf, örtlich wie auch zeitlich, ist unklar. Einige Vorgänge waren seit Beginn der Höllochforschung bekannt und die Erfahrungen und Beobachtungen wurden von Generation zu Generation überliefert und weitergegeben. Trotzdem blieb vieles im Dunkeln und das Wasser war immer wieder zu Überraschungen bereit. Neben der Beobachtung des Wasserstandes an verschiedenen Stellen im Hölloch und in den unterschiedlichsten Situationen, wurden seit 1950 immer wieder Bestimmungen des Kalkgehaltes gemacht, Fliessgeschwindigkeiten ermittelt und Temperaturen gemessen.
Im Forschungsgebiet der AGH wird mit verschiedenen Sonden und Cave-Link Messstationen versucht, die Zusammenhänge von Niederschlag und Hochwässer zu ergründen:
Die elektronische Messstation "Flöscheggen" (707'976 / 203'578 / 1'653 m ü.M) misst den Niederschlag und die lokale Temperatur. Die Station wurde am gleichen Standort eingerichtet wie ein Totalisator (Jahresniederschlagsmessung), mit welchem bereits seit 20 Jahren die Niederschlagsmenge beobachtet wird.
Image: , Titel: Messstation "Donnertal", Meta: Höhlen-Messstation "Donnertal" (DOTA), Beschreibung: Felix Ziegler bei der Montage der Messstation im Donnertal., Textfarbe: Light
Am 27. Januar 2007 wurde an einer der hintersten und tiefsten Stellen im Hölloch eine neue Messstation installiert.
Image: , Titel: Messstation "Keller", Meta: Höhlen-Messstation "Keller" (KELL), Beschreibung: Druckgehäuse von Markus Flury mit Batterie (12 V / 12 Ah) und Elektronik im Deckel. Das Gehäuse könnte bis 3 Akkus aufnehmen., Textfarbe: Light
Image: , Titel: Messstation "Keller", Meta: Höhlen-Messstation "Keller" (KELL), Beschreibung: Cave-Link Gerät. Der Temperatursensor ist im Alu-Deckel eingeklebt., Textfarbe: Light
Image: , Titel: Messstation "Keller", Meta: Höhlen-Messstation "Keller" (KELL), Beschreibung: von oben nach unten: Drucksensor, Messbox, Funkgerät., Textfarbe: Light
Image: , Titel: Messstation "Keller", Meta: Höhlen-Messstation "Keller" (KELL), Beschreibung: An den blauen Steckern wird die Antenne angeschlossen, welche auf beide Seiten ca. 20 m lang am Boden verlegt ist., Textfarbe: Light
Image: , Titel: Messstation "Keller", Meta: Höhlen-Messstation "Keller" (KELL), Beschreibung: Das geschlossene Gehäuse. So überlebt es auch Überflutungen von mehr als 100 m., Textfarbe: Light
Image: , Titel: GSM-Aussenstation, Meta: GSM-Aussenstation, Beschreibung: Gesamtansicht der provisorischen Oberflächenstation mit offenem Deckel. Das weisse Rohr oben ist die GSM Antenne., Textfarbe: Light
Image: , Titel: GSM-Aussenstation, Meta: GSM-Aussenstation, Beschreibung: Gehäuse mit offenem Deckel. Zu sehen ist das Cave-Link Modem und der Akku. Hinter dem Modem ist das GSM-Modul (nicht sichtbar)., Textfarbe: Light
Seit September 2006 ist im Hölloch an einer tiefen Stelle, an der sich oft ein Siphon bildet, eine Messstation installiert.
Im Gebiet Bödmeren/Silberen, auf der Oberfläche über dem Hölloch, werden seit Jahren Niederschlagsmessungen durchgeführt. Die AGH betreut die Totalisatoren (welche die Laien gelegentlich Regenmesser nennen).
In Form einer Vor-Kongress Exkursion fand am 8. und 9. August 1997 in Muothatal ein Workshop über Elektronische Techniken in der Höhlenforschung statt. Mit Vorträgen und Präsentationen wurden am ersten Tag verschiedene Kommunikationsmittel und Datenaufzeichnungsinstrumente vorgestellt, praktische Versuche im Hölloch bildeten am zweiten Tag den Schwerpunkt. In den folgenden Zeilen soll eine Zusammenfassung der vorgestellten elektronischen Techniken gegeben werden.
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